Die Abkürzung kWp steht für „Watt peak” bzw. “Kilowatt peak“ und bezeichnet die Leistung (Watt) einer Photovoltaikanlage. Gebräuchlich sind auch die Steigerungen wie Megawatt peak und Gigawatt peak. Damit ein vergleichbarer kWp-Wert entstehen kann, müssen die Messungen der PV-Anlagen unter gleichen genormten Vorraussetzungen erfolgen. Da die zur kWp Bestimmung vorausgesetzten gleichen Normen (wie Solarzellentemperatur, Bestrahlungsstärke und Sonnenlichtspektrum) durch Wetter- und Betriebsbedingungen unterschiedlich sind, ist in der Regel die Nennleistung immer höher als die tatsächliche Leistung. Die Angabe in Watt peak / kWp ist aber dennoch eine etablierte Maßangabe, für den Vergleich des Wirkungsgrades, flächengleicher Solarmodule aus unterschiedlicher Fertigung. Das Wort “peak” kommt übrigens aus den Englischen und bedeutet Spitze, gemeint ist die “Spitzenleistung” der Solarzellen und Solarmodule.
Das bedeutet das Peak (p) in kWp
Das Maß Kilowatt-Peak wird ausschließlich in der Photovoltaik-Technik verwendet. Im Normalfall wird die elektrische Leistung in Watt gemessen, wobei 1.000 Watt ein Kilowatt sind. Das Peak dient im Photovoltaik-Bereich für die Vergleichbarkeit unterschiedlicher Photovoltaikmodule. Bei unterschiedlichen Voraussetzungen erbringen Photovoltaikmodule eine abweichende Leistung. So spielt zum Beispiel die Außentemperatur eine wichtige Rolle. Um sicherzustellen, dass Module mit derselben angegebenen Leistung in Watt auch gleichwertig sind, wird die Leistung eines Photovoltaikmoduls von den Herstellern stets unter festgelegten Bedingungen, den sogenannten Standard-Testbedingungen, gemessen und im Datenblatt ausgewiesen.
Möchte man nun die Gesamtleistung einer Photovoltaikanlage in Kilowatt-Peak ermitteln, muss nur die Leistung eines Moduls mit der Anzahl der verbauten Module multipliziert werden.
Beispiel Ermittlung der Anlagenleistung in kWp:
10 Module mit einer Leistung von 120 Wp
Anlagenleistung = 10 x 120 Wp = 1.200 Wp oder 1.2 kWp
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